Natürliche Hormontherapie
Die natürliche Hormontherapie unterscheidet sich grundlegend von der klassischen Hormonersatztherapie:
Bei der natürlichen Hormontherapie kommen naturidentische Hormone, statt in ihrer Molekülstruktur veränderte synthetische Hormone, zum Einsatz. Der Grund für den Einsatz natürlicher Hormone ist, dass synthetische Hormone, deren Struktur absichtlich biochemisch verändert wurde, zum Teil erhebliche Nebenwirkungen haben können. Naturidentische Hormone passen dagegen nach der Aussage der Hersteller wie ein Schlüssel zum Schloss auf die körpereigenen Rezeptoren.
Grundlage der natürlichen Hormontherapie ist ein Hormonspeicheltest oder ein Hormontest aus dem Blut, der den verfügbaren Anteil der wichtigsten Geschlechtshormone bestimmt. Anhand von Referenzwerten wird ermittelt, ob für einzelne Hormone ein Überschuss, bzw. ein Mangel besteht. Im ausführlichen Anamnese-Gespräch kann anhand der Symptomatik und des Ergebnisses des Hormontests der Bedarf von naturidentischen Hormonen ermittelt werden.
Was ist der Unterschied zwischen synthetischen und bioidentischen Hormonen?
Synthetische Hormone werden künstlich hergestellt, unterscheiden sich in ihrer Molekularstruktur von den natürlichen Hormonen. Durch die Veränderung kann es unter Umständen bei diesen synthetischen Hormonen zu Nebenwirkungen kommen, die bei menschlichen Hormonen nicht auftreten würden.
Die Molekularstruktur von naturidentischen oder bioidentischen Hormonen entspricht den körpereigenen Hormonen. Der Körper erkennt naturidentische Hormone daher als praktisch körpereigen an und kann sie deshalb bei richtiger Anwendung in der Regel nebenwirkungsfrei verarbeiten.
Ausgewogene Hormone sind nicht nur wichtig für Frauen in den Wechseljahren, bei PMS und Kinderwunsch! Auch in der Kinderheilkunde kann ein Hormontest Hinweise auf eine mögliche Hormondysregulation geben, die sich aus naturheilkundlicher Sicht unter anderem auf Neurodermitis, AD(H)S, Bettnässen und Konzentrationsstörungen auswirken können.
Ebenso findet die begleitende, natürliche Hormontherapie ihren möglichen Einsatz bei Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose & Rheuma, oder auch bei Allergien, Asthma, Migräne, …
Die natürliche Hormontherapie hat mit der schulmedizinischen Hormonsubstitutionstherapie recht wenig zu tun, weil sie unter anderem auch schon bei sehr geringen Schwankungen subtil reagiert und sich anderer Arzneimittel bedient. Wissenschaftlich valide Studien zu ihrer Wirkung und Wirksamkeit sind nicht vorgelegt worden. Sie gehört zu den komplementären naturheilkundlichen Verfahren.
Um das an dieser Stelle ganz deutlich zu sagen, das sind naturheilkundliche Erkenntnisse, die durch valide naturwissenschaftliche Studien zur Wirkung und Wirksamkeit dieser stoffidentischen Hormone in den von uns angewandten sehr moderaten Dosierungen nicht bewiesen sind. Alle Aussagen zur Wirksamkeit oder den Einsatzbereichen beziehen sich also auf Beobachtungen einzelner Therapeuten.